Ergotherapie

Das Wort „ERGO“ stammt aus dem griechischen und bedeutet:   „TUN, HANDELN, EINWIRKEN“.  Handeln steht deshalb im Mittelpunkt der Therapie und das Erreichen größtmöglicher Handlungsfähigkeit ist das wesentliche Ziel.

​​Alles zur Behandlung

„T​un, H​andeln, Einwirken“.

Die Behandlungen in der Ergotherapie dienen der Wiederherstellung, Entwicklung, Verbesserung, Erhaltung oder Kompensation der krankheitsbedingt gestörten motorischen, sensorischen, psychischen und kognitiven Funktionen und Fähigkeiten.

​Im Fokus unserer Arbeit steht die gesamte Persönlichkeit, d.h. Der Körper, Geist und die Seele bilden eine Einheit und als solche sollte sie gesehen und behandelt werden.

Handeln steht also klar im Mittelpunkt der Therapie.



Behandlungsablauf

E​rstuntersuchung

​​​Aufnahme der Krankengeschichte (Anamnese) und der Erfassung möglicher Ursachen für das jeweilige Störungsbild.


​Diagnostik

​​​​Feststellen des individuellen Entwicklungsstands und des Schweregrads der Störung.


B​eratung

​Ursachen und Auswirkungen der jeweiligen Störungsbilder. Hinweise für einen ​verbesserten alltäglichen Umgang. 

T​herapieverlauf

​Hierarchisch aufgebaute Übungen und begleitende Therapiegespräche ​​in regelmäßigen, wöchentlichen Sitzungen. 

Behandlungsmethoden

Verhaltenstraining

​Durch das Verhaltenstraining können Kinder und Jugendliche, aber auch die Eltern, günstigere Verhaltensmuster automatisieren und dadurch ihre Schwierigkeiten im Alltag bewältigen. In der Regel können schon nach wenigen Stunden, die Arbeit mit Eltern und Kindern, erste Verbesserungen erzielt werden. Voraussetzung hierfür ist die notwendige Motivation und der Veränderungswille bei Kindern und Eltern, bezüglich der durchzuführenden Maßnahmen.

Regulationsstörung

​Regulationsstörungen ​sind nicht gelungene Anpassungsprozesse und Entwicklungsaufgaben, die Kinder und Eltern normalerweise gemeinsam meistern.

Ein standardisiertes Konzept mithilfe einer Videoaufnahme und deren Analyse, unterstützt den Therapeuten und die Eltern bei der Erarbeitung von neuen Verhaltenssteuerungen mit folgenden Zielen: 

  • Optimale Förderung, orientiert nach dem aktuellen Entwicklungsstand und individuellen Bedürfnissen ihres Kindes
  • Vermittlung konkreter Handlungsstrategien bei vorliegenden Beeinträchtigungen

​Vor einer Beratung ist eine Vorstellung beim Kinderarzt, um weitere bzw. andere vorliegende Ursachen auszuschliessen, erforderlich!

Interaktionstherapie

​Die körperbezogene Interaktionstherapie (KIT) ist als Therapieform der Behandlung von Angststörungen zuzuordnen, die in der klinischen Psychologie seit vielen Jahrzehnten erfolgreich behandelt wird. Sie zählt zu den Konfrontationstherapien.

KIT ist indiziert, wenn ein Kind Schwierigkeiten mit der Aufnahme von Körper- und/oder Blickkontakt hat und sich nicht im ausreichenden Maße auf positive Beziehung zu einer vertrauten Person, z.B. den Eltern, einlassen kann. ​

​Hauptziel der Therapie ist der Aufbau einer guten Beziehungs- und Bindungsfähigkeit, welche sich insgesamt positiv auf die gesamte seelische und geistige Entwicklung des Kindes auswirkt.

Die KIT-Therapie ist noch keine Kassenleistung und muss deswegen selbst finanziert werden.

Behandlungsmethoden für Erwachsene

Von Gedächtnistraining über Entspannungstechniken bis hin zur Hilfsmittelberatung und –erprobung stehen wir Ihnen mit einem breitgefächerten Arsenal an Therapiemöglichkeiten für Erwachsene zur Verfügung. Gerne geben wir Ihnen Auskunft über die Behandlungsmöglichkeiten. Rufen Sie uns einfach an und vereinbaren Sie einen Vorstellungstermin.

​​​Allgemeine Fragen

Wer verordnet mir Ergotherapie?

​Kinderärzte, Hausärzte, Orpthopäden, Chirurgen, Neulorogen und Internisten verschreiben bei Einschränkung in den verschiedenen Entwicklungsbereichen

Bitte beachten Sie, dass die Verordnung 14 Tage nach Ausstellung Ihre Gültigkeit verliert. Daher bitten wir Sie, sich erst kurz vor dem ersten Behandlungstermin eine ergotherapeutische Verordnung ausstellen zu lassen.

W​ie lange dauert die Therapie?

Eine Pauschalantwort auf diese Frage können wir Ihnen leider nicht bieten. Die Dauer einer Therapie ist von mehreren Faktoren abhängig. Beispielsweise ist die Art und Ausprägung der vorliegenden Symptomatik, die Motivation, aber auch das Engagement des Patienten beim Üben im häuslichen Rahmen entscheidend für den Therapieverlauf und somit für die Behandlungsdauer.

Wer ​übernimmt die Kosten?

​​Kosten werden, als Bestandteil der Heilmittelverordnung, von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Dabei werden für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr alle anfallenden Kosten übernommen. Patienten über 18 Jahren müssen pro Verordnung einen Anteil von 10% der Gesamtkosten zuzüglich einer 10€-Verordnungsgebühr leisten. Privat versicherte Patienten sollten sich bei ihrer Krankenversicherung bezüglich der Kostenübernahme erkundigen.